Nie wieder Wäschekörbe schleppen:Ein Wäscheabwurfsystem als Haushaltshilfe

Mehr Platz, Sauberkeit und Ordnung in Ihrem Haushalt:
Mit einem Wäscheabwurfsystem befördern Sie Ihre Schmutzwäsche direkt dorthin, wo sie hingehört: in den Keller neben Ihre Waschmaschine. Einfach, spielerisch und sicher.
Das Wäscheabwurfsystem planen Sie am besten vorher in Ihren Neubau ein. Doch auch eine nachträgliche Installation ist möglich.
Dank verschiedener technischer Möglichkeiten können Sie das System so anlegen, dass es perfekt zu Ihren Haushaltsroutinen passt. Beispielsweise durch spezielle Klappen und Einwurfmöglichkeiten auf mehreren Etagen.
Was müssen Sie im Vorfeld über das Wäscheabwurfsystem wissen? Welche Optionen haben Sie? Und welche Voraussetzungen muss Ihr Haus mitbringen? 
Das Expertenteam von MEISTER DER ELEMENTE berät und begleitet Sie gerne.

Was oben reinkommt, fällt unten heraus

Waschmaschine mit geöffneter Tür neben Badezimmerregal.

AufbauSo einfach funktioniert ein Wäscheabwurfsystem

Das Wäscheabwurfsystem besteht aus einem Rohrsystem, das über einen Schacht senkrecht durch Ihr Haus führt. Mit einer Einwurf- und einer Auswurftür.
Das Rohrsystem kann unter Umständen auch gebogen bzw. leicht verwinkelt sein. Aber nur so stark, dass die einzelnen Wäschestücke immer noch problemlos durchgleiten können.

In der Wand eingebautes Wäscheabwurfsystem.
1. Einwurf

Versteckt oder sichtbar

Über eine kleine gesicherte Türe werfen Sie Ihre Wäschestücke in den Wäscheschacht.
Bei der Gestaltung und Installation der Wäschetüre haben Sie verschiedene Möglichkeiten: Lassen Sie die Türe seitlich in die Wand ein? Wählen Sie ein freistehendes Modell mit einer Einwurfklappe am oberen Ende des Rohrs? Oder integrieren Sie den Einwurf direkt in einen Wäschetisch?
Sie können entscheiden, ob Sie eine oder mehrere Einwurfmöglichkeiten brauchen.

Freistehendes Wäscheabwurfsystem.
2. Rohrsystem – mit Türen

Eine oder mehrere Einwurftüren

Für das Rohrsystem in Einfamilienhäusern reicht in der Regel ein Durchmesser von 30 Zentimetern. Die Länge des Rohrs können Sie individuell wählen – genauso wie die Anzahl an Einwurfmöglichkeiten. Meistens gibt es pro Etage eine Einwurfklappe.

Die baulichen Voraussetzungen machen manchmal Kurven oder Winkel im Rohrsystem nötig, doch in der Praxis sind sie eher unpraktisch. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Wäschestück hängen bleibt, erhöht sich.

Wäscheständer mit Wäsche.
3. Auswurf

Offen oder geschlossen

Beim Auswurf können Sie zwischen einer geschlossenen Variante mit Wäschesack oder einer offenen wählen. Es gibt auch Modelle mit einer automatischen Schließfunktion.

Verschiedene Möglichkeiten, um Ihre Wäsche einzuwerfen

Sie können Ihren Wäscheabwurfschacht samt Einwurf so gestalten, dass er sich direkt in Ihren Haushalt und Ihre Einrichtung einfügt:

Wäscheabwurfsystem in den Möbeln integriert.
Schlau gelöst

In Möbelstücke integriert

Besonders raffiniert sind Einwurftüren, die gar nicht weiter auffallen. Zum Beispiel, wenn Sie in Möbeln mit Arbeitsflächen versteckt sind.

Wäscheraum
Stylisch gelöst

Freistehend im Raum

Mit freistehenden Einwurfsäulen können Sie sogar gestalterisch spielen – und sie zum Hingucker im Bad machen.

In der Wand eingebautes Wäscheabwurfsystem.
Praktisch gelöst

In Wände eingelassen

Wenn Sie den Einwurf direkt seitlich in der Wand platzieren, sparen Sie nicht nur Platz, sondern auch einen Mehraufwand beim Einbau.

Wäscheabwurfsysteme aus Edelstahl- oder Kunststoffrohren

Ein Rohrsystem aus Edelstahl ist bei Wäscheabwurfsystemen besonders beliebt. Edelstahl gilt als sicher und langlebig, ist dafür aber auch teurer.
Für welches Material sollten Sie sich entscheiden? Es kommt darauf an, was Ihnen wichtig ist:

Wäscheabwurfsystem aus Edelstahl
Edelstahl

Langlebig vs. teuer

Edelstahl ist besonders langlebig und robust – das gilt damit dann auch für Ihr Wäscheabwurfsystem. Edelstahl ist außerdem unempfindlich bei feuchter Wäsche und lässt sich vergleichsweise leicht reinigen.
Das Material ist aber deutlicher schwerer als Kunststoff, was den Einbau schwieriger gestaltet. Außerdem ist Edelstahl teurer, was gerade bei langen Rohrsystemen ein Entscheidungskriterium sein kann.

Brauner Wäschekorb in Flechtoptik.
Kunststoff

Kosteneffizient vs. reparaturanfällig


Kunststoff ist leichter und flexibler einzusetzen und dabei oft günstiger als Edelstahl. Auch Kunststoffrohre sind korrosionsbeständig und resistent gegenüber vieler Chemikalien. Das macht diese Systeme auf kürzere Sicht zu einer effizienten Option.
Rohre aus Kunststoff zeigen jedoch schneller Gebrauchsspuren und sind schneller beschädigt. Durch Umwelteinflüsse wie Hitze oder Sonneneinstrahlung lässt die Qualität des Materials nach. Falls es zu einem Brand kommen sollte: PVC stößt beim Verbrennen giftige Gase aus.

Welche Voraussetzungen müssen für ein Wäscheabwurfsystem erfüllt sein?

Ein Wäscheabwurfsystem kann eine praktische Ergänzung für Ihr Haus sein. Besonders, wenn es mehrstöckig ist. Damit Sie ein solches System überhaupt einbauen können, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein:

  • Bauliche Voraussetzungen
    Es muss genügend Platz in den Wänden oder Schächten vorhanden sein, um das Rohrsystem zu installieren. Außerdem muss Ihr Haus statisch so aufgebaut sein, dass zusätzliche Öffnungen in Böden oder Wänden keine Probleme verursachen.
  • Genehmigung
    Je nach regionalen Bauvorschriften kann es sein, dass Sie eine Genehmigung für den Einbau eines Wäscheabwurfsystems brauchen.
  • Brandschutz
    Ihr Wäscheabwurfsystem muss den Brandschutzbestimmungen entsprechen. Besonders wichtig ist hier, dass Sie feuerfeste Materialien und Brandschutzklappen verbauen.
  • Belüftung
    Um Feuchtigkeitsansammlung und Schimmelbildung zu vermeiden, benötigen Sie ein Belüftungssystem.
  • Zugang
    Für den täglichen Gebrauch und für mögliche Wartungs- und Reparaturarbeiten muss das Wäscheabwurfsystem leicht zugänglich sein. Idealerweise befindet sich der Wäscheschacht in der Nähe zu Schlafzimmern und Bad.

Die Vor- & Nachteileeines Wäscheabwurfsystems im Überblick

  • Nachteil-Icon
    Einfache Schmutzwäscheentsorgung: Ihre Wäsche landet direkt bei der Waschmaschine
  • Nachteil-Icon
    Zentrale Sammelstelle für Schmutzwäsche: Sie haben keine verteilten Wäschekörbe mehr
  • Nachteil-Icon
    Erleichterung im Haushalt: Sie müssen weniger putzen, sich weniger bücken und tragen
  • Nachteil-Icon
    Sie verkleinern Ihr Unfallrisiko im Haushalt
  • Nachteil-Icon
    Spielerischer Umgang mit Wäscheentsorgung – für Klein und Groß
  • Nachteil-Icon
    Sie steigern Ihren Hygienestandard im Haushalt: weniger Haare, weniger Staub
  • Vorteil-Icon
    Nachträglicher Einbau von Wäscheabwurfsystemen ist eher schwierig
  • Vorteil-Icon
    Aus den Augen, aus dem Sinn? Wachsende Wäscheberge können die Folge sein
  • Vorteil-Icon
    Ohne gute Dichtung können Geräusche aus dem Keller nach oben drängen
  • Vorteil-Icon
    Schwierigkeit bei der Planung: Führt der vorhandene Schacht in den Haushaltsraum?
  • Vorteil-Icon
    Sie können Ihre Wäsche vorab nicht trennen

Länge & Material bestimmen den Preis für Ihr Wäscheabwurfsystem

Die Kosten für einen Wäscheschacht liegen im Schnitt zwischen 500 und 2.500 Euro.
Diese Faktoren bestimmen maßgeblich, ob Sie weniger oder mehr zahlen:

  • Länge und Durchmesser des Wäscheabwurfschachts
  • Material: Kunststoff oder Edelstahl?
  • Wahl des Schachtabschlusses
  • Wahl der Einwurftüre
  • Anzahl der Einwurftüren
  • Standard oder Sonderanfertigung?

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