Günstig, effizient, zuverlässig, vielseitig:Die Gasheizung bleibt ein echter Klassiker

Die Gasheizung ist mit Abstand das beliebteste Heizsystem in Deutschland. Die Gründe liegen auf der Hand: Gasthermen lassen sich in fast jedes Gebäude einbauen, sie brauchen wenig Platz, sind sehr zuverlässig und recht günstig in der Anschaffung. Insbesondere mit moderner Brennwerttechnik heizen sie besonders effizient – und lassen sich auch aus ökologischer Sicht nachhaltig betreiben. Als Hybridheizung, im Zusammenspiel mit erneuerbaren Energien wird die Gasheizung sogar zum Klima-Champion.

Sie möchten Ihre alte Gasheizung erneuern oder von Öl auf Gas wechseln? Sie interessieren sich für Kombilösungen mit Wärmepumpe, Solarthermie und Co.? Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten für eine Heizung mit Gas. Über alles Weitere informieren wir Sie gerne im persönlichen Gespräch – setzen Sie auf das Experten-Know-how von MEISTER DER ELEMENTE.

Verbrennen & erhitzenWie funktioniert eine Gasheizung?

Heizungskessel

Eine Gasheizung erzeugt Wärme durch die Verbrennung von Gas. Üblich sind dabei drei Arten von Brennstoffen: Erdgas, Biogas oder Flüssiggas. Drehen Sie am Heizthermostat entzündet ein Piezozünder das Gas im Heizkessel. Ein Wärmetauscher erhitzt nun das Heizwasser, welches in die einzelnen Räume Ihres Hauses fließt und dort für wohlige Wärme sorgt, genauso wie das Trinkwasser, das später aus dem Wasserhahn kommt.

Bei alten Gasheizungen entweicht die Abgaswärme einfach durch den Schornstein. Die Heizkessel moderner Anlagen sind dagegen mit einer sog. Brennwerttechnik ausgestattet. Der Vorteil dabei: Auch die Wärmeenergie der Verbrennungsabgase wird genutzt. Dadurch sparen Sie effizient Brennstoff ein – sogar bis zu elf Prozent. Entsprechend sinken auch die Kosten und der Schadstoffausstoß. 

Je größer die Leistung einer Gastherme, desto größer ist auch das Gerät selbst. Anlagen mit größerer Leistung stehen deshalb meist auf dem Boden. Das ist z. B. bei Zentralheizungen der Fall. Kleinere Anlagen mit weniger Leistung werden oft an der Wand montiert, beispielsweise Etagenheizungen.

Die Einzelteile einer Gasheizung

Jede Gasheizung besteht aus einer ganzen Reihe verschiedener Komponenten, die optimal zusammenarbeiten müssen, damit Sie es jederzeit gemütlich warm haben und eine heiße Dusche genießen können. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Einzelteile vor:

  • Gasbrenner
    Das wichtigste Bauteil einer Gasheizung: Durch die Verbrennung von Gas entsteht hier Wärmeenergie.
  • Wärmetauscher
    Der Wärmetauscher erwärmt mit der im Gasbrenner gewonnenen Energie Ihr Heiz- und Trinkwasser.
  • Heizungsregelung
    Wenn Sie am Thermostat drehen, sorgt die Heizungsregelung dafür, dass die von Ihnen gewünschte Temperatur erreicht wird.
  • Umwälzpumpe
    Die Umwälzpumpe leitet das erhitzte Wasser in die einzelnen Heizkörper in den Zimmern Ihres Hauses.
  • Druckausdehnungs­gefäß
    Wasser dehnt sich bei Erhitzung aus. Das Druckausdehnungsgefäß hält den Wasserdruck in Ihrer Anlage konstant.
  • Abgasleitung
    Über die Abgasleistung entweicht die Verbrennungsabluft – meist in den Schornstein.
  • Heizungsrohre
    Zur Verteilung der Wärme fließt das erhitzte Heizwasser durch die Heizungsrohre im ganzen Haus.
  • Heizkörper
    Das heiße Heizwasser erwärmt Ihre Heizkörper und diese geben die Wärme an den Raum ab.

Welche Voraussetzungen braucht eine Gasheizung?

Gastechniker bei der Wartung der Gasheizung
Safety first

Mit Sicherheit die richtige Heizung für Sie

Die Verbrennung von Gas ist keine ungefährliche Angelegenheit und muss unter kontrollierten, absolut sicheren Bedingungen ablaufen. Genauso heikel ist das Thema Abgasabgabe. Beim Heizen mit Gas dürfen keine Fehler passieren, deswegen sind in den Heizungsgeräten verschiedene Sicherheitsmechanismen integriert. Die wichtigste Einrichtung ist die sog. Zündsicherung. Sie verhindert das Verpuffen oder Explodieren von Gas, wenn das Brennfeuer erlischt.

Techniker bei der Nachrüstung der Gasheizung
Installation in Bestand & Altbau

Aufwendige Nachrüstung kann sich lohnen

Um in einem älteren Haus ohne Gasanschluss eine neue Gasheizung zu installieren, müssen Sie die Umsetzung genauestens planen. Für neue Gasleitungen gelten strenge Auflagen, daher sind i. d. R. einige Umbauten und Genehmigungen nötig. Wenn Sie mit Flüssiggas statt Erdgas heizen möchten, benötigen Sie keinen Netzanschluss, dafür allerdings ausreichend Platz für einen Tank. Trotz des Aufwands ergibt der Umstieg auf eine Gasheizung in Bestandsgebäuden oft Sinn – z. B. wenn Sie eine veraltete Ölheizung ersetzen möchten.

Techniker bei der Wartung der neuen Gasheizung
Installation im Neubau

Gasheizung mit Voraussicht einplanen

Bei einem Neubau können Sie Ihren Gasanschluss schon in der Entwurfsphase einplanen und haben dann später keinen zusätzlichen Aufwand. Denken Sie unbedingt auch an einen säurebeständigen Schornstein, denn moderne Gasheizungen mit Brennwertkessel verursachen säurehaltiges Kondensat. Ohne ein spezielles Abgasrohr nimmt das Mauerwerk Ihres Kamins mit der Zeit Schaden und muss ggf. aufwendig saniert werden.

Die Vor- & Nachteile von Gasheizungen im Überblick

  • Nachteil-Icon
    Sie tragen geringere Anschaffungskosten als bei anderen Systemen
  • Nachteil-Icon
    Sie installieren ein platzsparendes, kompaktes Gerät
  • Nachteil-Icon
    Sie profitieren vom hohen Wirkungsgrad durch den Brennwerteffekt
  • Nachteil-Icon
    Sie können Ihre Gasheizung mit erneuerbaren Energien kombinieren
  • Nachteil-Icon
    Sie können Ihre Heizung mit nachhaltigem Biogas betreiben
  • Nachteil-Icon
    Sie nutzen ein sehr zuverlässiges Heizsystem
  • Nachteil-Icon
    Sie erhalten Förderungen für Gaskessel mit Brennwerttechnik
  • Vorteil-Icon
    Sie sind von fossilen Rohstoffen abhängig
  • Vorteil-Icon
    Sie setzen auf ein System mit vergleichsweise schlechter Umweltbilanz
  • Vorteil-Icon
    Sie benötigen einen Gasanschluss bzw. Flüssiggastank
  • Vorteil-Icon
    Sie müssen mit Preisschwankungen am Gasmarkt rechnen
  • Vorteil-Icon
    Sie müssen ggf. weitreichende Umbaumaßnahmen in Kauf nehmen
  • Vorteil-Icon
    Sie erhalten u. U. nicht alle notwenigen Genehmigungen

Ist eine Gasheizung heute noch sinnvoll?

Sie möchten wissen, wie lange das Heizen mit Gas noch erlaubt ist? Werfen wir mal einen Blick auf die aktuelle Gesetzeslage: Ab 2024 müssen neuinstallierte Heizungen laut Gebäudeenergiegesetz mindestes zu 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Die Regelung gilt ab sofort für alle Neubauten. Bei Bestandsgebäuden greift das Gesetz für neue Heizungen ab Mitte 2026 für große Kommunen bzw. 2028 für alle weiteren. Ab 2045 dürfen Sie gar keine fossilen Brennstoffe mehr zum Heizen einsetzen, ab dann gilt also ein Verbot für Gasheizungen. Deshalb ergibt es bereits jetzt Sinn, neue Heizungen mit erneuerbaren Energieträgern zu ergänzen – beispielsweise mit einer Wärmepumpe, Solarthermie etc.

Bereits installierte Gasheizungen genießen vorerst noch Bestandsschutz. Sie dürfen sie also zunächst weiterbetreiben – es gibt keine generelle Austauschpflicht. Auch Reparaturen sind weiter möglich. Ist Ihre Heizung allerdings so kaputt, dass sie sich nicht mehr instand setzen lässt, gelten Übergangslösungen und eine Austauschfrist von fünf Jahren. Dasselbe gilt, wenn Ihre Heizung bereits älter als 30 Jahre ist. Innerhalb der genannten Zeit dürfen Sie dann ausnahmsweise noch eine Heizung einbauen, die weniger als 65 Prozent erneuerbare Energien nutzt.

Hybridheizung mit Gas – nachhaltig & günstig

Sie können Ihre Gasheizung hervorragend mit nachhaltigen Technologien kombinieren. Wenn mehrere Anlagen im gleichen System arbeiten, sprechen wir von einer Hybridheizung. Im Zusammenspiel mit erneuerbaren Energieträgern arbeiten Gasthermen sehr effizient und deutlich umweltfreundlicher als alleine. Ob in Kombination mit Wärmepumpe, Sonnenenergie oder Holzverbrennung ... MEISTER DER ELEMENTE ist Ihr kompetenter Ansprechpartner.

  • Klimafreundlich, günstig und gefördert

    Wärmepumpen sind besonders nachhaltige und effiziente Heizsysteme. Sie nutzen Umweltwärme aus Luft, Wasser und Erde zum Heizen. In Kombination mit einer Wärmepumpe springt die Gasheizung nur ein, wenn die Wärmepumpe nicht genügend Heizenergie liefert, z. B. an besonders kalten Tagen. Beide Systeme können gleichermaßen Heiz- und Trinkwasser erhitzen. Sie merken dabei gar nicht, welches System gerade arbeitet. Langfristig heizen Sie durch die niedrigen Betriebskosten sehr günstig. Weil Wärmepumpen besonders klimafreundlich sind, winken Ihnen großzügige staatliche Förderungen.

  • Warmes Wasser dank Sonnenenergie

    Solarthermie ist bei unseren Kunden sehr beliebt und prima mit einer Gasheizung kombinierbar. Kollektoren auf dem Dach erwärmen Trink- und Heizwasser mit Hilfe der Sonne, ganz ohne Kosten im laufenden Betrieb. Je mehr warmes Wasser die Solarthermieanlage in Ihrem Hybridsystem beisteuert, desto weniger muss Ihre Gasheizung leisten. Der Verbrauch und die Kosten sinken – und Sie heizen klimafreundlicher. Im Sommer kann die Gasheizung oft ganz ausgeschaltet bleiben, im Winter genießen Sie denselben Heizkomfort wie immer.

  • Ein Plus an Nachhaltigkeit mit Solarenergie

    Mit einer Photovoltaikanlage nutzen Sie wie bei der Solarthermie die Kraft der Sonne. Der Unterschied: Hier wird das Wasser nicht direkt im Dachkollektor erhitzt, stattdessen kommt ein mit Solarstrom betriebener Heizstab zum Einsatz. Wichtig ist dabei ein ausreichend großer Energiespeicher für die Nacht und bewölkte Tage. Er hält entweder thermische oder elektrische Energie bereit, sodass eine fortlaufende Wärmeversorgung gewährleistet ist. Aktuell fördern einige Bundesländer PV-Heizungen.

  • Mit Holzresten nachhaltig & günstig heizen

    Mit Pellet- oder Hackschnitzelheizungen heizen Sie nachhaltig mit Abfällen aus der Holzindustrie. In Forstwirtschaftsregionen sind Pellets und Hackschnitzel zudem oft besonders günstig zu bekommen. Bei einer Hybridanlage aus Gastherme und Pellet- bzw. Hackschnitzelheizung können beide Heizarten einzeln die Warmwasseraufbereitung zum Heizen und für das Trinkwasser komplett übernehmen. Genauso können beide jeweils einen Teil der Heizenergie liefern – je nach Bedarf und angepasst an die aktuellen Preise von Gas und Holz.

  • Zusätzliche Wohlfühlwärme für Ihr Zuhause

    Wenn Sie Kaminöfen zur Unterstützung Ihrer Gasheizung einsetzen möchten, haben Sie zwei technische Möglichkeiten: Wasserführende Kaminöfen sind direkt mit dem Heizkreislauf verbunden und erwärmen so auch andere Räume mit. Kaminöfen ohne Wasseranschluss heizen dagegen nur dort, wo sie aufgestellt sind. Beide Modelle können Ihre Gasheizung entlasten: Heizen Sie mit Holz, muss die Gastherme seltener anspringen. Durch die günstigen Holzpreise können Sie dabei einiges sparen. Außerdem ist die Verbrennung von Holz klimafreundlicher als die von Gas. Das Beste an einem Kaminofen ist jedoch die wunderbare Wohlfühlwärme, die er verbreitet.

Kaminofen
Heizungsrechner

Das kostet Sie eine neue Heizung

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