Weniger Verbrauch, gleicher EffektNachhaltig sparen mit einem energieeffizienten Haus
Ganz allgemein gilt: Je niedriger der Energieeinsatz für einen bestimmten Nutzen, desto höher die Energieeffizienz. Ein energieeffizientes Haus benötigt daher weniger Energie als andere Immobilien, um dasselbe zu erreichen – etwa beim Heizen. Wenn Sie also z. B. Ihr Haus im Winter mit geringem Energieeinsatz auf Wohlfühltemperatur bringen, bedeutet das, dass Ihr Haus energieeffizient arbeitet.
Ein anderes gutes Beispiel sind Energiesparlampen: Sie beleuchten Räume genauso zuverlässig, benötigen aber bis zu 90 Prozent weniger Strom als andere Leuchten. Wer Energieeffizienz ernstnimmt, profitiert von einem enormen Einsparpotenzial. Viele unterschätzen, was dabei möglich ist. So benötigt ein Gebäude nach dem Passivhausstandard rund 70 Prozent weniger Heizenergie aus als ein Haus, das die gesetzlichen Vorgaben nur knapp erfüllt.
Es gibt zahlreiche Technologien und Maßnahmen, die sich positiv auf die Energieeffizienz Ihres Hauses auswirken. Mit MEISTER DER ELEMENTE haben Sie einen erfahrenen Experten und Berater an der Hand, der genau weiß, was sich für Sie lohnt. Sie möchten Ihre Einsparmöglichkeiten optimal ausschöpfen? Sprechen Sie uns an!
Einteilung nach Verbrauch
Das sind die Energieeffizienzklassen für Häuser
Damit man die Energieeffizienz von Immobilien vergleichen kann, braucht es Energieeffizienzklassen. Sie beschreiben den Jahresenergieverbrauch eines Hauses in Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche. Die Klasse des Gebäudes spielt bei der Sanierung, beim Kauf und Verkauf sowie bei der Beantragung von Förderungen eine zentrale Rolle. Die Einteilung erfolgt mithilfe einer Farbskala mit zugeordneten Buchstaben von grün (A+) bis rot (H). Je höher die Einordnung einer Immobilie, desto höher die Energieeffizienz.
Wir zeigen Ihnen in der folgenden Übersicht, was die einzelnen Energieeffizienzklassen bedeuten und welche Haustypen in welche Kategorie fallen ...
- A+Jahresverbrauch: unter 30 kWh/m² Haustypen: Effizienzhaus 40, Passivhaus, Nullenergiehaus
- AJahresverbrauch 30 bis 50 kWh/m² Haustypen: Effizienzhaus 55, Drei-Liter-Haus
- BJahresverbrauch: 50 bis 75 kWh/m² Haustypen: Effizienzhaus 70
- CJahresverbrauch: 75 bis 100 kWh/m²Haustypen: Effizienzhaus 85, Effizienzhaus 100
- DJahresverbrauch: 100 bis 130 kWh/m²Haustypen: hochwertig sanierte Bestandsimmobilien, z. B. neuere Einfamilienhäuser
- EJahresverbrauch: 130 bis 160 kWh/m²Haustypen: Gebäude nach Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), z. B. ältere Einfamilienhäuser
- FJahresverbrauch: 160 bis 200 kWh/m²Haustypen: energetisch unsanierte Gebäude, z. B. ältere Einfamilienhäuser
- GJahresverbrauch: 200 bis 250 kWh/m²Haustypen: allenfalls teilsanierte Altbauten
- HH Jahresverbrauch: über 250 kWh/m²Haustypen: unsanierte, schlecht gedämmte Häuser, z. B. denkmalgeschützte Immobilien
Fragen und Antworten rund um die Energieeffizienzklassen
Für die Einordnung in eine Energieeffizienzklasse betrachtet ein Sachverständiger den sog. Endenergiebedarf eines Hauses, also den Gesamtverbrauch für Heizung, Warmwasser und Lüftung. Nicht berücksichtigt werden dabei eventuelle Energieverluste. Gut gedämmte Häuser mit einer modernen Heizungsanlage werden aber i. d. R. höher eingestuft.
Allgemein spielen vor allem folgende Aspekte eine Rolle bei der Einteilung:
- Genutzte Heizungsanlage
- Aktuelle Hausdämmung
- Derzeitige Dämmung der Türen und Fenster
- Verwendete Fensterverglasung
- Ggf. andere energetische Schwachstellen
Sie können den konkreten Energiebedarf eines Gebäudes aus der Energieeffizienzklasse zumindest grob ableiten. Das ist z. B. beim Hauskauf interessant, wenn Sie noch keine genaueren Zahlen kennen. Mit folgender Formel lässt sich der Verbrauch einer Immobilie relativ einfach ausrechnen:
Wohnfläche in m² x 1,2 x Verbrauchswert laut Energieeffizienzklasse
Möchten Sie z. B. ein Effizienzhaus 70 mit Energieeffizienzklasse B (50 bis 75 kWh/m²) und 180 Quadratmetern kaufen, kommen Sie auf einen Jahresenergiebedarf zwischen 10.800 und 16.200 Kilowattstunden. Wenn Sie diesen Wert nun mit den Preisen Ihres Energieversorgers verrechnen, wissen Sie auch, was kostentechnisch in etwa auf Sie zukommt.
Energieausweis
Der energetische Steckbrief Ihrer Immobilie
Zur Bewertung des energetischen Zustands eines Gebäudes, schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) meist einen Energieausweis vor, der den Ist-Zustand in Sachen Energieeffizienz festhält. Dazu gehören etwa die verwendeten Heizstoffe (z. B. Gas, Holzpellets oder Strom für eine Wärmepumpe) und weitere Energiekennwerte der Immobilie. Laut den Richtlinien der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2014 ist auch die Eintragung der Effizienzklasse hier vorgesehen.
Das Dokument umfasst außerdem Empfehlungen zur kostengünstigen Modernisierung. Zwar ist die Umsetzung dieser Vorschläge i. d. R. nicht vorgeschrieben, doch eine Sanierung bietet Vorteile. Einerseits senken Sie Ihre Energiekosten, andererseits steigern Sie den Wert Ihres Hauses und damit Ihre Verkaufs- und Vermietungschancen. Der Energieausweis ist nach Erstellen zehn Jahre lang gültig und besteht normalweise aus fünf Seiten. Lesen Sie im Folgenden, was Sie dort finden ...
Auf der ersten Seite Ihres Energieausweises stehen allgemeine Daten rund um Ihr Haus, z. B. die Adresse, das Baujahr und bei Mehrfamilienhäusern die Anzahl der Wohnungen. Außerdem finden Sie hier Informationen zur Energieversorgung, etwa zur Nutzung erneuerbarer Energien, und Angaben darüber, wie die Energieeffizienz des Gebäudes ermittelt wurde.
Der Energiebedarf eines Hauses lässt sich u. a. mit einer Formel berechnen und schätzen. Kam dieses Verfahren zur Anwendung, wird als Energieausweistyp der sog. Bedarfsausweis auf Seite 2 ausgefüllt und die dritte Seite bleibt leer. Die Angaben umfassen Daten zu Treibhausgasemissionen und entsprechenden Klimabelastungen sowie zur Erfüllung von Vorschriften bei der Nutzung erneuerbarer Energien.
Wenn der Verbrauch Ihres Hauses tatsächlich gemessen – und nicht nur geschätzt – wurde, finden Sie die entsprechenden Daten auf der dritten Seite des Energieausweises, im sog. Verbrauchsausweis. Die zweite Seite enthält dann keine Angaben.
Auf der vierten Seite des Energieausweises finden Sie konkrete Vorschläge für Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz Ihrer Immobilie.
Auf der fünften Seite Ihres Energieausweises ist Platz für weitere Erläuterungen und genauere Angaben zur Berechnung der Energieeffizienz.
Ihr Experte hilft
Wie läuft die Beantragung eines Energieausweises ab?
Nur qualifizierte Fachleute dürfen Energieausweise erstellen. Deshalb brauchen Sie dabei Unterstützung vom Profi. Insbesondere, wenn Sie eine Sanierung planen, macht es Sinn, den Ist-Zustand dokumentieren zu lassen. Außerdem enthält der Energiepass fürs Haus bereits konkrete Vorschläge für passende Maßnahmen.
MEISTER DER ELEMENTE stehen Ihnen in Sachen Energieausweis mit Rat und Tat zur Seite – und haben dabei auch das Thema Fördergelder stets im Blick. Wenn Sie beim Bauen, Kaufen oder Sanieren ein besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz richten, winken Ihnen nämlich lukrative Zuschüsse und günstige Kredite.
Bedarfsausweis vs. Verbrauchsausweis
Wie sind die Kosten für einen Energieausweis vom Fachmann?
Wenn Sie den Energiebedarf Ihrer Immobilie messen lassen, ist das meist die günstigere Variante gegenüber einer aufwendigen Berechnung bzw. Schätzung. Kurz gesagt: Ein Verbrauchsausweis ist günstiger als ein Bedarfsausweis. Außerdem umfasst der Verbrauchsausweis i. d. R. die genaueren Daten. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen eine Messung nicht in Frage kommt, z. B. wenn das Haus aktuell nicht bewohnt wird. Allgemein spielen auch die Größe des Gebäudes und die Art der eingesetzten Technologien – etwa zum Heizen – eine Rolle für die Energieausweis-Kosten.
Energiespartipps vom Handwerksprofi
Energieeffizienz ist einerseits eine Frage der eingesetzten Technologien, andererseits geht es aber auch darum, den eigenen Verbrauch zu optimieren. Als erfahrener Berater in Sachen Energieeffizienz geben wir Ihnen Experten-Tipps, mit denen Sie die energetische Bilanz Ihres Hauses nachhaltig verbessern können.
Wirkungsvoll warm
Wie mache ich meine Heizung effizienter?
Mehr als zwei Drittel des Energieverbrauchs im Haushalt fällt bei der Wärmeerzeugung und Warmwasseraufbereitung an. Wenn Sie Ihre alte Heizungsanlage durch ein moderneres System ersetzen, sparen Sie bis zu 30 Prozent Verbrauchskosten. Alte Gas- und Ölheizungen haben einen schlechten Wirkungsgrad und verbrauchen große Mengen Brennstoff – eine Umstellung auf neuartige Brennwerttechnik lohnt sich hier.
Auch moderne Holz- und Pelletheizungen arbeiten wesentlich effizienter. Eine Nutzung von Solarthermie unterstützt zusätzlich. Oder Sie gehen noch einen Schritt weiter und installieren direkt eine besonders effiziente Wärmepumpe – und sparen zusätzlich CO₂. Ganz abgesehen von technischen Modernisierungen hat natürlich auch Ihr persönliches Heizverhalten einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch Ihres Hauses.
Wir informieren Sie auf unserer Website umfassend zum Thema Heizung. Machen Sie sich ein Bild von Ihren Möglichkeiten mit MEISTER DER ELEMENTE.
Was kann ich selbst tun, um Energie effizienter zu nutzen?
Neben einer technologischen Modernisierung Ihres Hauses, gibt es eine ganze Reihe einfacher Maßnahmen, die Sie selbst ergreifen können, um Ihren Energieverbrauch im Haushalt zu reduzieren:
- Nutzen Sie Ihre Waschmaschine mit niedrigen Temperaturen im Eco-Programm
- Stellen Sie die Temperatur Ihres Kühlschranks etwas höher ein
- Ihr Backofen verbraucht im Umluft-Betrieb deutlich weniger Strom als bei Ober-/Unterhitze
- Ersetzen Sie alte Glühbirnen und Halogenleuchten durch moderne LED-Lampen
- Wassersparende Duschköpfe verbrauchen nur rund die Hälfte an Wasser
- Verringern Sie die Warmwassertemperatur in Ihrem Wasserspeicher (wegen Legionellen min. 55 °C)
Weitere Infos darüber, wie Sie Ihren persönlichen Energieverbrauch reduzieren können, finden Sie auch auf unserer Seite "Energie sparen".